Die Korporation Buttisholz lobte 2016 einen Wettbewerb aus, um das beste Wohnbauprojekt für ein grosses Areal am Übergang des Dorfkerns zu einem Neubaugebiet zu bestimmen. Realisiert wurden drei abgeknickte, gestaffelte Baukörper, die sich vom orthogonalen Raster der Siedlung lösen und sich geschmeidig in das leicht abfallende Gelände fügen. Angeboten werden 38 komfortable Mietwohnungen im Minergiestandard. Das in den Hang gefügte Sockelgeschoss, die Treppenhäuser und die als Tore geformten Zugänge sind in Beton ausgeführt. Darüber erhebt sich ein Holzbau, dessen Tragwerk an den runden Stützen der Loggien und an der sichtbar belassenen Brettschichtholzschalung der Holz-Beton-Verbunddecken ablesbar ist. Fensterbänder respektive Wandscheiben alternieren mit umlaufenden Brüstungen und zeichnen eine horizontale Schichtung. Die hinterlüfteten Tannenholzschalungen sind im Bereich der Wandscheiben flächig und im Bereich der Brüstungen mit Leisten akzentuiert. Die Wohnüberbauung Büntmätteli löst sich damit vom tradierten Lochfensterraster der umgebenden Massivbauten und setzt ein Statement für den verdichteten Holzbau im ländlichen Raum.
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