Die Baugruppe «Sentihäuser Obernau» besteht aus neun nahezu identischen Doppeleinfamilienhäusern, die versetzt angeordnet und nur über Fusswege erschlossen sind. Die Wohneinheiten umfassen jeweils 5,5 und 6,5 Zimmer. Je zwei Terrassen im Attikageschoss ergänzen die Freiräume. Die Überbauung war eines der ersten grossen Projekte, die nach dem energetischen Passivhausprinzip konzipiert und mit heimischen Baustoffen realisiert worden sind. Die kubischen Bauvolumen sind in Holzrahmenbauweise erstellt, die Fassaden mit unbehandeltem Tessiner Kastanienholz bekleidet. Den energetischen Anforderungen entsprechend sind die Holzwände mit grosser Wandstärke ausgeführt. Die horizontale Lattung wirkt wie ein Schutzschirm, der sich als Brüstungselement und Windschutz fortsetzt und der Attika Volumen gibt. Planungsgrundlagen lieferte der Holzbau-Fachverband Architos, der sich für den Systembau engagiert.
Luzerner Holzbaupreis 2001
Gmür, Otti: Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 389. – Minergie und Holz, ein starkes Doppel, in: Holzbulletin-Lignum 67/2003, S.1158–1161. – Eggspühler, Roland: Warm ohne Heizung: Passivhäuser im dicken Kastanienmantel, in: Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design 15/2002. S. 14–17.
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