1999 konnten 26 Eigentumswohnungen in bester Aussichtslage bezogen werden. Die Wohnungen sind auf einen Riegel und drei höhengestaffelte Winkelbauten verteilt. Dazwischen ergeben sich verschiedene Hofsituationen. Die Ausssenräume werden ergänzt durch Gärten, komfortable Loggien und Dachterrassen. Ziel des Planungsteams war es, eine einheitliche äussere Erscheinung sowie Regeln zu entwickeln, die einen individuellen Innenausbau der 4,5- bis 6,5-Zimmerwohnungen erlauben. Hierzu gehören ein Grundgerüst aus Stützen und der weitestgehende Verzicht auf tragende Wände. Das in den Hang gefügte Sockelgeschoss ist in Massivbauweise erstellt, darüber folgt ein Holzrahmenbau. Die Brettstapeldecken erfüllen eine erhöhte Anforderung an Trittschall. Die Fenster folgen einem strengen Raster und beschränken sich auf wenige Formate. Die kubischen Volumina sind mit einer hellgrauen Holzlattung horizontal bekleidet. Die Fensterleibungen kontrastieren in naturbelassenem Holz, ausgewählte Bauteile wie etwa Brüstungen in roter Farbe. In den Innenräumen ist die Holzkonstruktion neutral bekleidet. Die Zertifizierung des in den 1990er-Jahren entwickelten Minergie-Standards obliegt seit 1998 einem Verein. Die Mehrfamilienhäuser Stirnrüti erreichen diesen Standard und erfüllten ausserdem die damaligen Brandschutzanforderungen trotz der teilweise geringen Gebäudeabstände und der bis zu vier Geschossen hohen Bauten. Sie gehören damit zu den Schweizer Holz-Pionierbauten.
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