Am Ortsrand von Kriens sind vier Mehrfamilienhäuser in den Hang gesetzt. In einigem Abstand, an die Strasse grenzend, ist eine Tiefgarage in den Hang gefügt. Darüber verteilt ein betoniertes Platz, Wege- und Freitreppennetz im Gelände auf die Gebäude, vorbei an einem grossen Nutzgarten und Gemeinschaftsräumen. Die Mehrfamilienhäuser Oberhusrain zeigen die Visionen des gemeinschaftlichen Wohnens und die Möglichkeiten des Holzbaus um 2000: Diese sind als Rahmenbauten ausgeführt und mit Brettstapeldecken versehen. Decken und Wände sind mit Gipskarton verkleidet und repräsentieren einen «modernen» Wohnstandard. Die Fassaden verweisen auf die Konstruktion: Die mit asymmetrischen Satteldächern gedeckten Bauten sind mit einer Massivholzdoppelnutschalung verkleidet. Die Grundrisse und Aussenräume der 18 Wohnungen sind individuell und komfortabel gestaltet, der hervorragenden Aussichts- und Südlage sowie der villendominierten Umgebung entsprechend. In diesem Kontext sind Konstruktion und Gemeinschaft besonders zu würdigen.
Gemeinschaftliches Wohnen, in: Lignum Holzbulletin 68/2003, S. 1196–1200.
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