HBKtalk — N°022 Mehr Infos
0:00

Kreuzfirsthaus Bleichi

Trogen, AR
1759
Bauzeit
1759

Das Kreuzfirsthaus Bleichi verkörpert den gleichnamigen Bautyp, bei dem Wohnhaus und Stall um 90 Grad gedreht aneinandergefügt sind, im Fall Bleichi mit etwas Versatz in der Tiefe wie auch in der Höhe, dem Hang folgend. Der ehemalige Heustall wurde zwischenzeitlich zu Wohnraum umgebaut, das Bauensemble sensibel modernisiert. Den Blockbau kennzeichnen ein steiles Dach, konzipiert für eine Ziegeldeckung, sowie ein Webkeller, der durch eine Fensterreihe im Sockelbereich kenntlich wird. Die Kellerfenster sind mit Klappläden versehen, die Stubenfenster besassen ehemals Zugläden. Die geschweiften, barocken Fensterfassungen sind im Bereich der Brüstungen vertäfert und zieren so die Schauseite. Die nachträglich baulich erweiterte Trauf- und die Hausrückseite sind verschindelt. Sogenannte «Klebdachböcke» sorgen für eine Auskragung der Schindelschirme oberhalb der Fenster und somit für konstruktiven Holzschutz. Die Kulturlandschaft Appenzell ist durch Streusiedlungen charakterisiert, innerhalb derer die Hofstätten kleine Weiler bilden. Der gelungene Umbau des Kreuzfirsthaus Bleichi zeigt eine Zukunft für die historischen Hofstätten auf.

Adresse
Bleichi 22, 9043 Trogen
Karte
Höhe
821 müM
Lage
Hang
Kontext
Land
Nutzung
Wohnen
Tragwerk
Decke
Balken
Fassade
Holz
Geschosse
2
Untergeschosse
1
Literatur

Hermann, Isabell: Die Bauernhäuser beider Appenzell (= Die Bauernhäuser der Schweiz). Basel 2004, S. 418–422.

Hinweis zum Urheberrecht

Bitte beachten Sie die Hinweise zum Urheberrecht.

Bilder

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten wie Google Maps. Dazu werden Cookies gespeichert. Mit einer Erlaubnis der Verwendung der externen Komponenten ist mitunter eine allfällige Übermittlung von Daten in die USA verbunden. Notwendige Cookies wie Session-Cookies werden immer geladen.

Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Datenschutzinformationen widerrufen oder anpassen.