Kleine Feldscheunen zum Einlagern von Heu prägten bis ins 19. Jahrhundert die Kulturlandschaft. Als Folge des Strukturwandels der Landwirtschaft wurden die meisten abgebrochen. Die Feldscheune nordöstlich des Dorfes Bennwil wird bis heute landwirtschaftlich genutzt. Der kleine Bau wurde aus Föhrenholz in Ständerbauweise errichtet. Zwei Hochstüde tragen den Firstbalken des steilen Satteldachs. Die Wandflächen sind mit eingenuteten Bohlen geschlossen, wobei im Osten eine Wandlücke als Eingang besteht und der Giebel zur Belüftung offenblieb. Die Westwand wurde verbrettert. Mit Holznägeln fixierte Streben steifen den Bau aus. 1930 wurde der ursprüngliche Steinsockel durch Betonelemente ersetzt. 1999 fand eine fachgerechte Sanierung unter denkmalpflegerischer Begleitung statt, wobei schadhaftes Holz erneuert wurde. Als eine der wenigen im Kanton erhaltenen Ständerkonstruktionen und Zeuge der bäuerlichen Wirtschaftsweise stellt die Scheune ein landschaftsprägendes Kleinod dar.
Kantonale Denkmalpflege Basel-Landschaft: Archivunterlagen (1990er Jahre).
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