Bauernhaus Zäch

Das stattliche Bauernhaus mit gemauertem Sockelgeschoss sowie zwei Voll- und drei Dachgeschossen in Blockbauweise wurde 1803 im Auftrag der Brüder Carl, Caspar und Benedikt Zäch errichtet. Das Familienwappen und das Erbauungsjahr über dem Hauseingang dokumentieren dies. Der Blockbau ist dem Zeitstil entsprechend mit streng gerasterten Fenstern versehen. Die umlaufenden Klebdächer gründen auf zu Konsolen verlängerten Vorstössen. Das steile Dach ist für eine Ziegeldeckung konzipiert. Der Reichtum der Brüder zeigt sich nicht nur in der Grösse des Hauses, sondern auch in seiner Gestaltung und Einrichtung. Der grosse, gewölbte Keller bietet viel Platz für Vorräte. Eine zweiläufige Treppe führt zum Hauptgeschoss, das höher ist als die Ober- und Dachgeschosse. Die Stube wurde 1811 mit einem Wandschrank und einem Eckbuffet aus Nussbaumholz im Louis XVI-Stil ausstaffiert, zusätzlich wurde ein Kachelofen installiert. Zum Bauernhaus gehören auch eine Trotte, ein Dörrhaus und weitere Ökonomiebauten. Die Hofstatt ist ein herausragendes Beispiel der Architektur und Wohnkultur des gehobenen Bauernstands im 18. Jahrhundert.