Das Studentenwohnheim Vortex (= Wirbel) bietet Platz für rund 1'000 Studierende und Gäste der EPFL und der UNIL. In den ersten Monaten diente es als Olympisches Dorf für die Athleth:innen der Olympischen Jugend-Winterspiele. Die Wohneinheiten sind entlang einer 2,8 Kilometer langen, spiralförmigen und 1 Prozent ansteigende Rampe angeordnet, die in acht Umrundungen zehn Ebenen erschliesst. Der zylindrische Riesenbau mit einem Innendurchmesser von 105 Metern resp. der grosse Innenhof soll einen kommunikationsfördernden Lebensraum generieren. Die Raumaufteilung erfolgt orthogonal, die verschiedenen Wohneinheiten sind geschickt gestaffelt aneinandergereiht. Ursprünglich sollten diese als Holzmodule in die betonierte Rampenstruktur eingestellt werden. Aus brandschutztechnischen Gründen wurden jedoch Betonschotten erstellt. Geblieben ist die Fassade aus Fichtenholz, die dem rohen Beton mit einem heimeligen Charakter entgegnet. Die Planung wurde mithilfe der Open-BIM-Methode durchgeführt, das Projekt erhielt unter anderem 2018 den buildingSMART International Award. Schade, dass diese eindrucksvolle Landmarke nicht mehr Holz aufweist!
buildingSMART International Award 2018
Studentenwohnheim Vortex bei Lausanne, in: Detail 11/2012, S. 72–85. – Perret, Jacques: Le Vor¬tex, du con¬cept à la réa¬lité, in: espazium.ch 5.12.2019
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