Im ausgehenden Mittelalter wurden vor den Toren der Stadt Basel ein Schiessplatz angelegt und ein erstes Schützenhaus errichtet. Ab 1600 nutzte man das Areal dann auch als Festplatz. Die Stadterweiterung umschloss Ende des 19. Jahrhunderts allmählich die Freifläche. Der Schiessstand wurde daher verlegt und der Stadtgärtner J. N. Scholer legte einen Park im englischen Stil an. Bestückt wurde der Park mit einem Musikpavillon, einer Ziegenmilchbude und einem Kiosk – er hat sich als einziger erhalten. Der Kleinbau ist ein Musterbeispiel des Schweizerhausstils. Das Fachwerk gründet auf einem Steinsockel und besitzt gerundete Streben, die die verputzten Ausfachungen gliedern. Das Giebeldreieck und die Balkenvorstösse sind reich verziert, ob der Dimension der Pfetten jedoch deutlich grober als bei vergleichbaren Laubsäglidekorationen.
Stadtgärtnerei (Hg.): Schützenmattpark. Basel 2007.
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