Die Betreiber einer Holzwerkstatt wünschten sich einen Wohnatelier in Holzbauweise als Ersatzneubau für eine Scheune. Der Neubau nimmt die ursprüngliche Kubatur auf und gliedert das Volumen in ein ökonomisches 1,25 Meter-Raster. Die Werkstatt ist zweigeschossig und verfügt im Dach über ein Schaulager. Der Wohnbereich erstreckt sich inklusive des Dachraums ebenfalls über drei Geschosse. Ein massive Sockelplatte und ein gemauerter Kern dienen der Aussteifung. Aussenwände und Decken bestehen aus vorgefertigten Holzrahmenbauelementen. In der hohen, weitestgehend verglasten Werkstatt ist das Stützen- und Trägerraster aus Brettschichtholz raumprägend. Auf der Westseite kragen die Träger in Traufhöhe aus und formen ein durchgehendes, flaches Vordach. Auf den Längsseiten sind schmale Bandfenster angeordnet, die Giebelseiten sind mit grossen Fensterflächen durchsetzt. Einige Fenster und Türen sind mit Klappläden versehen, die den in eine strenge Lattung gehüllten Kubus akzentuieren. Der Bau fügt sich hervorragend in den ländlichen Kontext ein und zeigt auf, wie qualitätvoll – atmosphärisch wie räumlich – ein vermeintlich einfacher Baukörper gestaltet werden kann.
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