Der Werkhof und Stützpunkt N16 Loveresse vereint die früher auf sechs Standorte verteilten Werkhöfe im Berner Jura. Das lineare Gebäude von 150 Meter Länge und 32 Meter Breite steht in der Ebene der jurassischen Talsohle. Auf drei in Längsrichtung angeordneten Stützenreihen ruhen die drei Hauptträger, welche als Auflager für die Querrippen im Raster von 90 Zentimeter dienen. Die Halle wurde als konsequentes Stapelwerk auf einer durchgehenden Bodenplatte aus aufbereitetem Beton konstruiert und lässt sich durch das durchgängige Tragsystem flexibel nutzen. Zur Aussteifung dienen partiell platzierte Holzrahmenbauwände. Ein Quergang mit der zentralen Erschliessung trennt Lagerhalle, Fahrzeughalle und Salzlager vom zweigeschossigen beheizten Bereich mit Büros, Cafeteria und Werkstätte. Die Fassade wird durch die regelmässigen Holzstützen rhythmisiert und besteht je nach Nutzung aus Tor, Fenster oder Deckleistenschalung. Das Raster und die Materialisierung werden auch im Innern konsequent angewendet: Wandbekleidungen aus Fichten-Dreischichtplatten, Duripanel- und OSB-Platten, sichtbare Konstruktionen aus Fichtenholz und geschliffene Böden aus Beton. Das kompakte Gebäude ist Minergie-P-Eco zertifiziert.
Prix Lignum, 2018: 2. Rang Region West
O. A.: Neubau Werkhof und Stützpunkte N16, Loveresse, in: Hochparterre Wettbewerbe, Bildersturm 1/2019. – O. A.: Plus qu’un bâtiment utilitaire, in: Hochparterre, Themenheft Prix Lignum 2018, S. 35. – O. A.: Neubau Werkhof und Stützpunkt A16, Loveresse, in: Lignum (Hg.): Holzbulletin, Verkehr 129/2018, S. 3142–3147. – Helen Oertli: Konstruktive Schönheit, in: First, Bauen und Leben mit Holz 4/2017, S. 6–15. – Amt für Grundstücke und Gebäudes des Kantons Bern: Projektheft Neubau Werkhof Loveresse. März 2017.
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