Die 38 x 78 Meter grosse Werkhalle ist mit einem Satteldach gedeckt. Die Besonderheit liegt in der Gestaltung von Traufe und Ortgang, der im Westen flacher ausgebildet ist als die Dachneigung und im Osten die Dachform spiegelt. Der dadurch variierende Zwischenraum ist mit einer Holzlattung geschlossen und verleiht dem schlichten Volumen skulpturalen Charakter. Seiler Linhart Architekten ist in Alpnach-Dorf eine herausragende Industriearchitektur gelungen, die der Produktion des Holzpur-Elementbaus der Firma Küng dient. Dieser verzichtet auf die Verwendung von Metall, Klebstoffen und chemischen Zusätzen. Entsprechend wurde mit lokalen Tannen- und Fichtenhölzern gearbeitet und mit Steinwolle gedämmt. Die Halle ist mit Fachwerkträgern überspannt. Die Raumakustik wird durch ein in die Wandverkleidung integriertes Akustikvlies verbessert. Der grossformatige Schindelschirm aus Fichtenholz nimmt ein traditionelles Element der Region auf.
Prix Lignum, 2015: Region Zentrum
Küng Holzbau AG (Hg.): Holzpur. Alpnach 2020. – Thiel, Insa: Nachhaltige Wirkung: Neue Werkhalle Walter Küng AG, in: detail.de (24.1.2016). – Cieslik, Tina: Einfach raffiniert: Werkhalle Walter Küng AG, Alpnach OW/CH, in: Deutsche BauZeitschrift 7/2016. – Prix Lignum (Hg.): Werkhalle Walter Küng AG, in: prixlignum.ch, 2015. – Werkhalle der Walter Küng AG, Alpnach, in: Holzbulletin 115/2015, S. 2630-2631. – Pro Holzbau Schweiz GmbH (Hg.): Wegweisend, in: wirholzbauer.ch 1/2014. – Baunetz Wissen (Hg.): Produktionshalle Werk 3 in Alpnach, in: baunetzwissen.de (14.6.2023).
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