Auf den Bau des Tamedia-Hauses in Zürich folgten drei Gebäude für Omega und Swatch in Biel in bewährter Konstellation: der japanische Stararchitekt lieferte den Entwurf, das Schweizer Traditionsbüro zeichnete für die Realisierung verantwortlich. Der Ersatzneubau für die Omega-Uhrenproduktion besitzt einen Kern aus Sichtbeton, der über drei Geschosse ein Hochregallager sowie Erschliessungskerne birgt. Ebenfalls massiv ist die Warenumschlagzone auf der Hausrückseite ausgebildet. Die Büro- und Produktionsflächen rahmen den Kern in einer Skelettkonstruktion. Die Hauptträger sind zwischen Doppelstützten gespannt und tragen Holz-Beton-Verbunddeckenelemente. Die Brettschichthölzer sind mit mächtigen Holzdübeln verbunden. Eine besondere Herausforderung stellte das Schwingungsverhalten der Konstruktion dar, das für die Uhrenproduktion reduziert werden musste. Vor die Skelettkonstruktion ist eine filigrane Glashaut gesetzt – den hohen Anforderungen an die Belichtung folgend. Der Bau ist mit einem flachen Walmdach gedeckt, das mit einer Photovoltaikanlage bestückt ist. Auf der Südwestseite wird der gläserne Kubus von einer geschwungenen Aussentreppe und kegelförmigen Kaminen aus Edelstahl akzentuiert. Der Swatch-Firmensitz und die Cité du temps sind das neue Gesicht der Uhrenproduktion im Osten Biels, der Ersatzneubau verankert die innovative Holzarchitektur im denkmalgeschützen, muralen Fabrikensemble.
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