Das Ferienhaus für eine Familie mit drei Kindern befindet sich am Hang oberhalb der Braunwalder Kirche. Es öffnet sich gegen Süden zum eindrücklichen Panorama der Glarner Alpen. Im Unterschied zu den Nachbargebäuden ist die Trauf- und nicht die Giebelseite talseits orientiert: Das Ferienhaus mutet bescheiden an. Die in den Hang eingetiefte Nordseite ist bis unter das Dach aus Bruchsteinen gefügt, die anderen Fassaden sind mit Brettern verschalt: talseits horizontal, an den Giebelseiten vertikal. Dahinter verbirgt sich eine klar gegliederte Ständer- und Zangenkonstruktion, die an der vorgelagerten Laube in Erscheinung tritt. Die schwedenroten Holzverkleidung kontrastiert mit der weiss gestrichenen Laube, dem Dachwerk und den Fensterrahmen ebenso wie mit den naturbelassenen, ländlichen Holzbauten der Umgebung. Die Holzkonstruktion ist im Inneren sichtbar und charakterisiert die Räume. Das Ferienhaus zeichnet sich durch seine ökonomische und schlichte Bauweise aus und stellt einen interessanten Beitrag der Ferienhausarchitektur in der Jahrhundertmitte dar.
Maurer, Bruno et al.: Ernst Gisel Architekt. Zürich 2010, S. 148–149. – Ferienhaus im Braunwald, in: Das Werk 6/1952, S.177–179.
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