Die Ferienanlage entstand im Auftrag der Pro Juventute als Feriensiedlung für kinderreiche Familien. 27 Häuschen wurden in Flussnähe im Tessiner Malcantone zwischen Ponte Tresa und Luino realisiert. Die Bungalows fussen jeweils auf vier Betonstützen und besitzen einen eigentümlichen, fünfeckigen Querschnitt, sodass sie wie Ufos im Kastanienhain erscheinen. Die für die Vorfertigung geeigneten Holzrahmenkonstruktionen weisen auf den Giebelseiten grosse Glasfronten auf. Die übrigen Fassaden wurden mit Eternitschiefer verkleidet, der eine dichte, graue Hülle bildet. Im Innern besteht eine Nadelholzverkleidung. Der Wohnraum reicht bis unter das Dach und gibt Einblick auf die Galerie, die Zugang zu den restlichen Schlafräumen bietet. Die Kleingebäude zeugen mit ihrer unüblichen Formgebung von Dahindens eigenständigem Entwurfsansatz. Er verzichtete auf eine klischierte Nachahmung traditioneller Tessiner Häuser und entwarf stattdessen neuartige Waldhütten, die auch im heutigen Kontext der Tiny-Häuser nicht an Aktualität eingebüsst haben.
Kübler, Kristoph und Inge Beckel: Ferien für alle, in: k+a 2/2011, S. 6–9. – Dahinden, Justus: Bosco della Bella, in: Das Werk 1/1964, S. 12–15. – O.A.: Bosco della Bella, in: Deutsche Bauzeitung 8/1964, S. 609–613.
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